Unter Ornithologen ist der 168 km2 große Baringosee auf der ganzen Welt bekannt, denn hier wurde ein seltener Weltrekord aufgestellt: Der Vogelkundler Terry Stevenson registrierte 342 Vogelarten in nur 24 Stunden! Wer länger bleibt, hat eventuell die Chance, alle 450 Arten zu zählen, darunter mehr als 50 verschiedene Greifvögel wie beispielsweise Fisch- und Kaffernadler, Kormorane oder Riesenreiher.
Der etwa 30 km2 große Bogoria-See bildet das Herzstück des insgesamt 107 km2 großen Lake Bogoria Nationalpark. Er liegt zwischen dem Baringo-See im Süden und wird im Osten von den faltigen Abhängen des Laikipia Escarpment begrenzt. Wie die meisten der Grabenseen ist er salzhaltig. Der Sodagehalt bildet die Existenzgrundlage vieler Algen, die dem See seine Farbschattierungen verleihen. Die Algen wiederum stellen die Nahrungsgrundlage für Flamingos dar, die hier zeitweise in großen Scharen auftreten.
Die Attraktion des Sees besteht in seinen heißen, in regelmäßigen Abständen in den Himmel schießenden Geysiren. Die bis zu 4 m hohen Wasserfontänen sind der lebendige Ausdruck für die vulkanische Aktivität in der Region. Um unterschiedlichste Landschaften in einer Safari zu vereinen empfiehlt sich eine Kombination mit Samburuim Norden oder der weltbekannten Masai Mara.